Dienstag, 24. Juli 2018

Singapur

Letzter Tag des Urlaubes. Auf geht's noch etwas von Singapur mitnehmen. Heute Vormittag sind wir auf die Insel Sentosa gefahren die vor Freizeitakitivtäten nur so strotz. Sky Tower, Madame Tussauds, Butterfly Park, Strand, Sommerrodelbahn, Klettergarten mit 400 m Zipline, 4D AdventureLand, Universal Studios, Wasserpark und Seilbahnen. Kurz um, alle Freizeitsparks Deutschlands an einer Stelle.

Als Metroprofis sind wir easy hingekommen. Blaue Linie bis Chinatown, dann in die Lila Linie bis Harbour Front. Bei der Fahrt mit der Metro kam dann wieder der lustige Spruch beim Ein- und Aussteigen "be Happy Happy when you at Plattform". Klingt witzig. Später sah ich dann ein Schild bei dem vor der Lücke zwischen Wagen und Bahnsteig gewarnt wird "Berhati-hati di Ruang Plattform". Ok alles klar, doch nix mit Happy :) Sonderlich aufpassen muss man da nicht, da der Zug so hält, dass die Türen genau vor den Türen auf dem Bahnsteig sind und auch zusammen aufgehen. Also vor den Zug werfen geht hier nicht. Finde ich klasse. Vielleicht reicht es auch deshalb nicht so U-Bahn typisch. Und im Übrigen gibt es auch keinen Zugführer. Alles vollautomatisch.

Auf die Insel sind wir mit einer Seilbahn gefahren und hatten einen super Blick auf Sentosa und auf die Skyline von Singapur.  Das ganze bei Biosaunatemperaturen. Boah ist mir das Wasser gelaufen. Ich frage mich echt wie das Asiaten das machen, die Laufen in langen Hosen und Hemden rum und schwitzen kein bisschen. Auf der Insel haben wir dann eine weitere Seilbahn benutzt, um einmal quer über der Insel zu schweben. Das Wahrzeichen Merlion der über Singapur wacht haben wir auch umrundet. Eine mysthische Figur mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper.

Auf dem Rückweg sind wir bei der Station Chinatown auf die Oberfläche gerollt und haben uns die kleinen Stände in Chinatown angeschaut. Wahrscheinlich der Ort in Singapur mit der höchsten Dichte an Souvenirs und Touristen. Bei jedem Laden mir Kamerazubehör wurde ich wegen meiner Kamera angequatscht. No thank you ...

Gegen 16 Uhr sind wir zurück ins Hotel abkühlen. Es ist zwar echt angenehm, dass man auch unterwegs der Hitze entfliehen kann, aber die Temperaturunterschiede machen mich erst recht fertig. Im Hotel läuft die Klima auf angenehmen 26 Grad ....

Abends sind wir nochmal in die City zur Marina Bay, um im Marina Sand vom Observation Deck auf die Stadt zu schauen. Was für ein Anblick. Und was für ein Ansturm. Das ist nur ein Hotel und in Dresden kommt man nicht mal auf den Fernsehturm .... 9 Uhr haben wir am Fusse des Hotels eine 15 Minütige Lichtshow mit Musik angeschaut. Der Wahnsinn. Vorher ging es durch die Mall im Erdgeschoss der gesamten Anlage mit allerlei Nobelgeschäften. Das letzte mal hab ich so gestaunt als ich nach der Wende das erste Mal durch die Innenstadt von Hamburg gelaufen bin.

Morgen geht es nach Hause, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freu mich auf die lieben daheim. Wenn einer eine Reise tut dann kann er viel erzählen. Da hab ich einiges zu berichten. Ich danke allen fleissigen Lesern. Bis bald daheim ;)












Montag, 23. Juli 2018

Bye bye Australia, welcome Singapore

Heute war es dann soweit. Wir verlassen Australien und lassen Anton allein zurück. Der war auch für knapp 5 Minuten traurig darüber. Ich fand es eine schöne und intensiv Zeit und wir haben uns gut ergänzt, die Teenagerallüren lasse ich unerwähnt :D

Mit Uber ging es 8 Uhr zum Cairns international Airport. Voll tote Hose. Dennoch haben wir eine Stunde für die Gepäckabgabe gebraucht. Wir sind mit Silkair geflogen, einer Tochter von Singapur Airlines. Der Verweis auf eine Entertainment App ließ den Verdacht aufkommen dass der Flieger keine Monitore an Bord hat. Also schnelle die App dazu geladen, man weiß ja nie. Und siehe da, keine Monitore an Bord. 6,5 Stunden pennen oder hoffen dass die Powerbanks reichen wenn man was auf Handy oder Tablet schauen will. Weil USB zum Aufladen war auch nicht. Blödmä, da wir mit dem Strom Haushalten müssen, da ich keinen Adapter für Singapore habe. Die Boing 737 ist meiner Meinung für so lange Strecken doof, zumal sich wegen der 6,5 Stunden immer lange Schlangen an den beiden Toiletten bildeten.

15.20 Ortszeit sind wir in Singapore angekommen und wurden von 33 Grad und 80% Luftfeuchte erschlagen. Super, genau das was der übergewichtige Mitteleuropäer mal eben nicht verträgt. Ab in den Shuttlebus und 30 min später waren dir im Hotel. Ist ziemlich eng alles aber Hyper modern, selbst die Wände und der Fußboden sind feinster Schalenbeton. Dafür kann man vom Bett aus seinem Mitbewohner durch die Dusche beim Pullern zusehen. Aber es sind getrennte Betten. Das freut das Kind.

Eigentlich wollten wir danach nur kurz die Gegend erkunden, um die Metrostationen zu finden, haben uns dann aber gleich Geld abgehoben und ein 2 Tagesticket besorgt und sind bei den Gardens by the Bay Geländer. Morgen können wir somit Kreuz und quer durch Singapore fahren. Die Metrostationen sind echt der Hammer. Ich glaube deutsche Krankenhäuser kommen dem Gleich. Wirkt alles etwas leblos, aber allemal besser als U-Bahn in Berlin. Essen und Trinken im Metrowagen kostet übrigens 500$ Strafe. Unser Kaugummis haben wir auch gleich am Airport noch weggeworfen. Müll wegwerfen kostet nämlich auch. Geht bis zu Stockhieben wenn man Frauen unsittlich anmacht . Drogen - Todesstrafe.

Zurück am Hotel haben wir gleich gegenüber den Strassenimbiss getestet. Geröstetes Schweinefleisch mit Reis und Sojasauce für 4$ - oberlecker und ein Tigerlager 0,6 für 6$. Günstigstes Bier der letzten 4 Wochen, was auch mal wieder nach Bier schmeckte- rundum ein gelungener Tag - ok der Flieger ....











Sonntag, 22. Juli 2018

Cairns Aquarium

Herrlich weiche Betten und himmlische Ruhe. Da war Ausschlafen angesagt. Ok, Anton und ich sind 8 Uhr zum Frühstück, da es nur Frühstück bis 9 Uhr gibt. Toast in den Automaten, also ein kleines Fließband wo die Scheiben über die Heizspirale Laufen und dann runterpurzeln.

Lori pennte bis gegen 11 Uhr. Muss ja bis in die Puppen wach bleiben. Gegen Mittag haben wir uns dann in die heisse Sonne gewagt und haben bei Pho Nudelsuppe gegessen. Anschliessend sind wir ins Cairns Auquarium gegangen um das nachzuholen was wir nicht live im Wasser sehen konnten. War haben Dori, Nemo und Patrick Hallo gesagt und Schnappi und einige Haie gesehen. Besonders knuffig sehen die Rochen von unten aus. Schaut aus als würden die lächeln.

Abends sind wir zu dem Pub essen gegangen, von dem Anton Gutscheine hatte, 10 $ für ein Steak und ein Getränk - guter Deal würde Trump sagen. Btw. gebt mal Idiot bei Google ein :D
Danach sind wir nochmal zum Hafen bei Nacht. Hier ist alles schön beleuchtet, selbst die Bäume werden mit wechselnden Farben angestrahlt.

Im Hotel gab es noch eine Runde Wizard, was wiedermal Anton gewonnen hat - ärgerlich. Naja.
Morgen geht es zeitig raus und es heißt Abschied nehmen :(














Samstag, 21. Juli 2018

Cairns Tag 1

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei ... Heute mussten wir den Camper zurückgeben. Das hieß Sachen packen und aufräumen und Susi an ihren Platz hängen. Susi hat Anton den Feuermelder im Camper getauft. Der sprang eigentlich immer an, wenn was in der Pfanne briet oder der Toaster toastete. Nerviges Teil. Musste dann immer vor die Tür. Die Jungs habe ich noch zu einem uniformierten Foto vor dem Camper gedrängt. Noch sämtliche Flüssigkeiten ablassen und Punkt 10 Uhr Check Out Time rollten wir vom Platz.

Wir haben uns noch ein paar Momente am Lake Placid gegönnt und sind dann nach Cairns aufgebrochen, den Camper abzugeben. In Cairns rollten wir mit fast dem letzten Tropfen Sprit auf den Platz. Wir hatten in Bisbane 150$ extra gelöhnt, damit wir den Camper ohne Gas und Diesel aufzufüllen abgeben können. Ich glaube das war ein gutes Nullsummenspiel ;)

2.500 km standen am Ende auf dem Tacho.

Zu unserem Hotel hat uns dann ein Ubertaxi gebracht. Charles hieß der Fahrer und er brachte uns ins Queens Court. Schon witzig diese zufälligen Gleichnisse. Der Kia von Charles hatte schicke Hello Kitty Schonbezüge und wir fragten uns echt wie das kommt. Er meint das hätte seine Frau so gewollt und dann prägte er den Spruch des Jahrhunderts: Happy Wife, Happy Life. Da sprach die geballte Lebenserfahrung. Ich denke er war so um die 70 und verdiente sich damit etwas zur Rente. Immerhin mehr als 8000 Fahrten hatte er auf der Uhr.

Im Hotel konnten wir erst gegen 15 Uhr einchecken. Also ab die Stadt erkunden. Gegenüber Brisbane schon eher ein gemütliches Örtchen. Am Strand sahen wir denn ein älteres Paar unter einer Holzplattform rumsuchen. Cacherapp aufgemacht. Ok , da war tatsächlich ein Cache. Als ich fragte ob wir helfen können, hatte die Frau die Dose schon in der Hand. Unter als wir uns als Cacher zu erkennen gaben, war das Hallo groß. Die beiden kamen aus Österreich und sind mit über 8500 Funden mal voll die Hardcorecacher. Dagegen sind meine 460 Funden eher naja ;)

Zurück im Hotel war die Freude dann groß. Wir haben ein Doppelzimmer, ich im Doppelbett, die Jungs im anderen Zimmer in Einzelbetten. Am Abend sind wir nochmal raus zum Hafen und sind durch den Night Market geschlendert. Über Souveniers bis Massagen war alles vertreten. Der Rückweg führte durch einen beleuchteten Park mit einer großen Bühne. Zwei Kleinkünstler standen da drauf :D









Freitag, 20. Juli 2018

Lake Placid bei Cairns

Die letzte Nacht im Camper steht uns bevor. Morgen geben wir den ab und dann sind Hotelbetten angesagt. Wird mir ganz schön fehlen das geräumige Hochbett. Ok, das Gewackel hat dann ein Ende. Wenn Anton sich nachts hin und herwälzt werde ich fast Seekrank.

Also auf nach Cairns. Da ging es wieder durch Innisfail. Kurz nach der Stadt machten wir einen kurzen Stopp an den Brücken über den North Johnstone River. Unglaublich klares Wasser. Die Eisenbahnbrücke für den Sugar Cane Train schaut auch sehr abenteuerlich aus. Heute musste wir das erste mal einen passieren lassen da ein Zug den Highway kreuzte.

Weiter Richtung Cairns dann ein braunes Schild was auf die Babinda Boulders verwies. Da die Strecke nach Cairns kurz war, sind wir abgebogen, um zu sehen was es da zu entdecken gibt. Mitten in die grüne Hölle. Beiderseits der Strasse zogen sich grünbewaldete Berge entlang mit bis zu 1500 m Höhe. Sehr beeindruckend. Die Babinda Boulders erwiesen sich als eine Badstelle in einem Fluss in dessen weiterem Verlauf interessante Steinformationen entstanden sind. Anton und ich hopsten in den kühlen Fluss. War auch bitter nötig, da in dem Wald die Luftfeuchte sehr hoch war. Der kurze Abstecher hat sich gelohnt.

Die letzte Nacht im Camper verbringen wir an einem Campingplatz am Lake Placid. Der ist schon gehobene Kategorie aber schön gelegen in einem Tal zwischen bewaldeten Bergrücken. Hier sind Langzeitcamper die Regel. Manche haben ihre Haustiere mit, einer führte sogar seinen Papageien auf der Schulter spazieren.

Die Jungs wollen heute wieder bei Wizard verliehen, wie gestern schon bei Kniffel;)
Anton, Lorenz ... bringt die Karten, kann losgehen ....










Donnerstag, 19. Juli 2018

Kurrimi Beach

Heute war ein entspannter Tag. Lesen und Wäsche waschen stand auf dem Programm. Die Jungs haben bis gegen 11 Uhr gepennt. Gestern haben wir noch Wizard gespielt und ich habe erstaunlicher Weise gewonnen. Anton war beeindruckt, dass ich im letzten Spiel mit 20 Karten meine Ansage keinen Stich zu bekommen, durchbekommen habe. Wenn ich was beim Skat kann, dann ein Null spielen. Und das war hier ähnlich.

Für die Wäsche brauchte ich zwie Waschmaschinen. Aber dank der beiden Speed Queens ging das in 30 Minuten über dir Bühne. Dann in den Trockner und die Funktionswäsche aufgehängt. Dummerweise war es so viel Wäsche das die noch leicht feucht aus dem Trockner kam. Also den ganzen Kram aufhängen und auf Sonne warten. Die zum Glück noch kam. In der Zwischenzeit bin ich mit Anton am Strand gelaufen und wir haben echt den einzigste Geocache hier weit und breit gefunden. Klamotten waren dann auch trocken.

Ich bin mit meinem EBook von Andreas Eschbach weitergekommen. Black Out, Hide Out und nun Time Out. Bin am letzten Teil des Bandes über Upgrader die einen Chip auf der Nasenwurzel haben und so ständig online und miteinander vernetzt sind. Genau mein Stoff und von der Realität gar nicht mal soweit weg. Beängstigend.

Toll zwei Tage vor Abgabe des Campers entdecke ich dann in einem Eimer, Wäscheleine, Klammern und 4 Chemiepads für's Klo die uns locker gereicht hätten. Hm hätten wir uns 25 $ sparen können. Ärgerlich. Wenn ich weitersuche finde ich am Ende noch die Abspannseile für die Markise - nein ich lass es .... arghhh. Also den Eimer brauchte ich um das Abwasser zu entsorgen, da wir keinen Abfluss in der Nähe unseres Stellplatzes hatten. Naja, so lernt man Tag für Tag was Neues ;)

Für morgen hat Anton schon einen Campingplatz in der Nähe von Cairns gebucht. Heute zum vorletzten Tag im Camper kocht Anton uns nochmal sein Currychicken mit Reis.